Stiftshütte |
| 1.
Gott sprach den Mose weiter an:
„Ab jetzt ist meine Wohnung dran.
Zehn Teppiche mach mit der Hand
aus feingezwirnter Leinenwand.“ |
5.
„sie soll’n sich gegenüber steh’n.
Dann will ich gold’ne Haken seh’n;
es sollen fünfzig Stück wohl sein,
die hängt man in die Schlaufen ein.“ |
| 2.
„Mit rotem Purpur und auch blau,
nimm Scharlach noch dazu, genau.
Cherubim soll’n im Teppich sein;
die Bilder webst du kunstvoll rein.“ |
6.
„Ein großer Teppich wird gemacht,
für eine Wohnung so gedacht.
Als Nächstes mach‘ aus Ziegenhaar
elf Teppiche als Zelt, ganz klar,“ |
| 3.
„Acht’zwanzig Ellen wird er lang,
vier Ellen ist die Breite dann.
Gleich soll’n sie ausseh’n, alle zehn.
Je fünf sollst du zusammennäh’n“ |
7.
„und Dach für meine Wohnung dann.
Die Teppiche, das sag ich an,
soll’n werden alle elf gleich groß.
Die Breite misst vier Ellen bloß;“ |
| 4.
„zu einem Stück. Und mache dann
je fünfzig Schlaufen noch daran
aus blauem Purpur an den Rand,
dorthin, wo auch die Naht entstand;“ |
8.
„die Länge dreißig Ellen misst.
Und wenn du damit fertig bist,
füg‘ fünf zusammen als ein Stück.
Sechs davon bleiben so zurück.“ |
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| 9.
„Die nähst du dann zusammen auch,
weil ich die für den Eingang brauch‘.
Den sechsten legst du doppelt aus
am Zelteingang, zu meinem Haus.“ |
18.
„Und die umfassen ganz stabil
die beiden Zapfen mit dem Ziel,
dass alles fest im Raum dann steht
und nicht so schnell zu Bruche geht.“ |
| 10.
„Für jedes Teil mach Schlaufen dran;
davon mach‘ fünfzig, die näh‘ dann
dort an den Rand, wo diese Stück‘
zusammen sind als eins gefügt.“ |
19.
„Nach Norden auch ist’s so gedacht,
aus zwanzig Brettern wird’s gemacht
mit vierzig Silberfüßen dann;
je zwei an jedem Brette dran.“
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| 11.
„Aus Kupfer fünfzig Haken noch,
für fünfzig Schlaufen. Tu sie doch
hinein dort, so dass dann am Schluss
ein großes Zelt entstehen muss.“ |
20.
„Der Wohnung Rückseit‘ zeigt nach West,
dort mach sechs Bretter für mich fest.
Mach‘ für die Ecken nochmal zwei
dort für die Rückseit‘, die dabei“ |
| 12.
„Von Teppichen der Überhang
soll einen halben Teppich lang
am Zelt ganz hinten übersteh’n;
auf beiden Seiten will ich seh’n,“ |
21.
„verbunden unten, oben sind,
dass man sie so als Ecken find’t.
Acht Bretter sollen es dann sein
mit Silberfüßen, jeweils zwei’n“ |
| 13.
„je eine Elle Überhang.
Auf beiden Seiten ist’s gleich lang;
so werden beide Seiten dann
bedeckt, dass man es sehen kann.“ |
22.
„an einem Brett. Das sind dann auch
die sechzehn Füße, die ich brauch‘.
Akazienholz zu Riegeln bau‘
für drei der Seiten passgenau.“ |
| 14.
„Leg‘ dann noch eine Decke drauf
beim Zelt und zwar ganz obenauf
aus rot gefärbtem Widderfell;
und dann deck‘ die ab mit Dachsfell.“ |
23.
„Je fünf soll’n an den Brettern sein,
die meine Wohnung rahmen ein.
Längs auf die Langseiten gesetzt,
rückwärts auch fünf nach West zuletzt.“ |
| 15.
„Mach‘ Bretter für die Wohnung dann,
Akazienholz nur, denk‘ daran.
Zehn Ellen lang ein Brett soll sein,
und mit zwei Zapfen passt es rein“ |
24.
„Ein Mittelriegel läuft dann noch
entlang den Brettern, mittelhoch,
vom Ende bis zum andern dann;
danach fängt das Vergolden an.“ |
| 16.
„ins nächste Brett, das setzt du drauf,
anderthalb Ellen weist es auf
in seiner Breite. Jedes Brett
hat solche Maße, das dort steht“ |
25.
„Die Bretter überzieh‘ mit Gold;
die Ringe sind aus Gold gewollt,
in die die Riegel dann man steckt;
die Riegel auch mit Gold bedeckt.“ |
| 17.
„in meiner Wohnung. Zwanzig dann
steh’n Richtung Süden. Und daran
sind vierzig Füße angebracht;
je zwei, aus Silber, ist gedacht.“ |
26.
„Die Wohnung ist dann so gemacht,
wie auf dem Berg ich hab‘ gesagt
und dir gezeigt als Vorbild dort.
Mach sie mir hier an diesem Ort.“ |
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27.
„Noch einen Vorhang mach‘ mir du,
nimm Purpur, blau und rot, dazu.
Dann Scharlach, Leinwand auch, sehr fein
gezwirnt; web‘ Cherubim hinein.“
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28.
„Die Arbeit soll sehr kunstreich sein,
in meine Wohnung kommt sie rein.
Du hängst sie an vier Säulen auf:
Akazienholz mit Gold darauf.“
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| 29.
„Die Nägel sind aus Gold gemacht;
vier Füße halten diese Pracht,
die sind aus Silber ganz und gar.
Dort an die Haken, das ist klar,“ |
31.
„dass er als Scheidewand besteht
und keiner einfach rein dort geht
vom Heiligen, das vornedran
ins Allerheiligste sodann.“
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| 30.
„hängst du den Vorhang sorgsam jetzt.
Hinter den Vorhang das Gesetz
stellst du in seiner Lade auf.
Es ist mir wichtig, pass‘ jetzt auf,“ |
32.
„Und weiter stell‘ den Gnadenthron
– im Allerheiligsten jetzt schon –
dort auf die Lade, die enthält
ja mein Gesetz für eure Welt.“
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33.
„Den Tisch stell vor den Vorhang hin,
den Leuchter in der Wohnung drin
stell gegenüber hin nach Süd;
den Tisch man dann im Norden sieht.“
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| 34.
„Und für den Eingang an dem Zelt
wird eine Decke ausgewählt;
mach die aus Purpur wie zuvor,
blau, rot und Scharlach als Dekor;“ |
35.
„gezwirnt in feiner Leinenwand,
Buntwirkerarbeit mit der Hand.
Dann noch fünf Säulen für die Deck‘,
Akazienholz mit Gold bedeckt,“ |
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36.
„mit goldnen Nägeln ausgestatt’t.
Und jede Säule schließlich hat
aus Kupfer jeweils einen Fuß,
der noch gegossen werden muss.“
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Und wie es weitergeht im Text,
das schreib’ ich später; bis demnächst.
© 16.08.2021 Gisela Kibele
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